Reisebericht Argentinien


Letztes Update: 01.2017

Argentinien: von Buenos Aires nach Mendoza

Dieser Reisebericht bezieht sich auf den nördlichen Teil Argentiniens.

Iguazu Wasserfälle

Die spektakulären Wasserfälle liegen auf Argentinischem und Brasilianischem Boden. Ein ausführlicher Reisebericht dazu findet sich in meinem Reisebericht aus Brasilien: Reisebericht Brasilien

Buenos Aires

Die charmante Hauptstadt Argentiniens bedeutet für mich „Südamerikanischer Flair trifft auf europäische Architektur“. Buenos Aires hat mir persönlich sehr gut gefallen, insbesondere die Quartiere Palermo und San Telmo. Es folgt eine Beschreibung von einigen Quartieren:

Palermo
Moderner Stadtteil mit schönen Parks, Einkaufsstrassen und Museen (z.B. das Evita Museum). Besonders spannend ist das Soho Quartier mit seiner Vielzahl an Bars, Restaurants und angesagten Läden.

Monserrat
Downtown Buenos Aires inklusive Einkaufsstrasse Avenida Corrientes, dem Obelisk, der Avenida de Mayo sowie der Plaza del Mayo (dort befindet sich das „Pink House“).

Puerto Madero
Hafenquartier mit eher modernem, kühlen Ambiente. Sehr viele Restaurants und Bars. Trotz der „Mainstream“ Atmosphäre ist ein schöner Spaziergang entlang dem Rio Dique eine schöne Abwechslung zur hektischen Innenstadt.

San Telmo
Quartier mit Charme und vielen Bars/Restaurants sowie einigen Museen. Ebenso eine ideale Gegend um seine Unterkunft in Buenos Aires auszuwählen.

La Boca
Eine eher ärmere Ecke von Buenos Aires, sollte in der Nacht gemieden werden. Das Quartier an sich ist meiner Meinung nach nicht besonders sehenswert bis auf den "Caminito". Diese kleine aber feine Touristenmeile ist bunt, laut und perfekt um einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen.

Weiterreise
Der grosse Busbahnhof El Retiro in der Innenstadt bietet zahlreiche Verbindungen für die An- und Weiterreise.

Tipp: Geld wechseln
Wechselstuben in der Innenstadt wechseln zu einem deutlich besseren Kurs als die Banken. Häufig wird auch ein guter Kurs auf der Strasse angeboten und das Geldwechseln auf der Strasse scheint üblich zu sein.

Cordoba

Studentenstadt mit einer hübschen, grossen Fussgängerzone und ein paar schönen Kirchen in der Innenstadt. Insgesamt war mein Eindruck von Cordoba eher mässig, ich würde hier kaum länger als einen Tag bleiben. An- und Weiterreise per Bus: Buenos Aires Tagesbus 11 Stunden, Nachtbus 9 Stunden. Mendoza Tagesbus 11 Stunden, Nachtbus 9 Stunden.

Mendoza

Die hübsche Kleinstadt Mendoza ist wunderbar gelegen am Fusse der Anden. Das Zentrum der Innenstadt wirkt modern und aufgeräumt, für die An- und Weiterreise steht ein grosser Busbahnhof sowie ein Flughafen zur Verfügung.

Weinregion Mendoza Mendoza ist eines der wichtigsten und bekanntesten Anbaugebiete für argentinischen Wein. Etwa 2'000 sogenannte "Bottegas" (=Weingüter) befinden sich in der Region rund um Mendoza. Viele dieser Weingüter lassen sich besuchen, diese Führungen und Weindegustationen sollte man sich nicht entgehen lassen.

Tipp: von Mendoza aus den Bus nach Charcas nehmen (30 Min) und bei der Plaza de Charcas aussteigen. 500m von der Plaza entfernt in der "Mitre" Strasse befindet sich der Fahrradverleih "Baccus". Für 120 Pesos kann man ein Fahrrad einen Tag lang mieten und die umliegenden Weingüter der Region besuchen und degoutieren. Die netten Leute von Baccus stellen jedem Kunden eine individuelle Route zusammen und helfen mit Karten und Tipps.

Aconcagua

Im Grenzgebiet Argentinien/Chile befindet sich der Nationalpark Aconcagua mit dem Gleichnamigen Berg. Der 6'962m hohe Aconcagua ist der höchste Berg ausserhalb Asiens, man sollte sich also die Chance nicht entgehen lassen den Aconcagua mit eigenen Augen zu bestaunen. Erfahrene Bergsteiger nehmen es mit der Bergspitze auf, hierfür sind in etwa 2 Wochen im Nationalpark einzuplanen. Der Nationalpark Aconcagua lässt sich aber auch innerhalb eines Tagesausfluges besuchen:

Vorbereitung
Wetterprognose für "Puente del Inca" beachten, gute und warme Kleidung mitbringen sowie Wasser und Verpflegung. Bei Bedarf das Tourismus Office in Mendoza an der Av. San Martin besuchen.

Anreise
Der Parkeingang befindet sich in etwa bei "Puente del Inca", rund 200km von Mendoza entfernt. Ab Mendoza mit dem eigenen Fahrzeug 2 Stunden 45 Minuten (ergo 5.5 Stunden hin- und zurück). Beschilderung gut / Strasse in gutem Zustand. Übernachtungsmöglichkeit im hübschen Dorf Uspallata möglich.

Eintrittsgebühr
Das Eintrittsgeld variiert je nach dem wie tief man in den Nationalpark wandern möchte. Für den zeitlichen Rahmen eines Tagesausfluges gibt es 2 Möglichkeiten:

Kurzbesuch: 20 Pesos, eine kurze aber sehe schöne Rundwanderung am Anfang des Parks, Dauer ca. 1 Stunde. Erweiterte Wanderung: 200 Pesos, bis zum Basiscamp auf 3400m und zurück durch ein schmales Tal, reine Laufdauer ca. 6 Stunden, gute Kondition und Wanderausrüstung erforderlich. Achtung: Aufgrund der Höhe des Parks besteht das Risiko von Höhenkrankheit.

Ausflug nach Chile

Von Mendoza nach Chile sind es nur wenige Stunden mir dem Bus, daher möchte ich an dieser Stelle noch ein paar Tipps zum Grenzgebiet geben.

Valparaiso Ein Juwel an der Pazifikküste! Die hügelige Altstadt von Valparaiso ist für mich persönlich Bilderbuch-Südamerika mit bunten Häusern und dem Meer im Hintergrund. Trotz der Vielzahl an Restaurants und Hotels sind die meisten Häuser wohl immer noch Wohnhäuser geblieben, dennoch kann es wegen den vielen Touristen in den kleinen Gassen hier und da auch mal eng werden. Wer Streetart mag, kommt hier in Valparaiso auf seine Kosten. Kaum eine Häuserfassade ist unbemalt, die Zeichnungen sind farbig und originell und jedes einzelne ein Kunstwerk.

Santiago de Chile
Eine moderne Grossstadt mit den Anden im Hintergrund, ein schönes Postkarten-Motiv! Im Downtown (Ausgangspunkt Metrostation La Moneda) gibt es eine nette Fussgängerzone und ein paar Sehenswürdigkeiten.

Cerro San Cristóbal
Ein Berg in der Innenstadt mit einer super schönen Aussicht auf die Stadt und die Umgebung. Aufstieg zu Fuss ca. 45 Minuten, mit der Zahnradbahn 5 Minuten. Tipp: hoch oben auf dem Cerro San Cristóbal gibt es 2 Freibäder, das obere heisst Bagno Atilen. Der Eintritt ist mit 7'500 Pesos eher teuer dafür bietet das kleine Freibad eine spektakuläre 360grad Aussicht.