Reisebericht Griechenland


Letztes Update: 08.2009

Griechenland: Land der tausend Inseln

Athen

Die Hauptstadt Griechenlands ist eine laute, geschäftige Stadt. Die meisten Besucher kommen wegen der prächtigen Akropolis, einem der wichtigsten Gebäude des antiken Europa und Zeuge einer Hochkultur. Die Akropolis ist in der Tat sehr beeindruckend und da sie auf einem Hügel mitten im Stadtzentrum gebaut ist, kann der Besucher von hier oben aus eine schöne Aussicht auf die Stadt geniessen. Es ist aber fast zu jeder Tageszeit und vor allem in der Hochsaison mit grossen Massen an Touristen zu rechnen. Nebst der Akropolis gibt es aber meiner Meinung nach keine weiteren wirklich lohnenswerte Sehenswürdigkeiten. Die Stadt selbst wirkte auf mich nicht besonders attraktiv, andere europäische Metropolen wie Rom oder Barcelona sind um Welten schöner.

Nafplio

Das kleine Städtchen auf dem Peloponnes, ca. 2 bis 3 Autostunden von Athen entfernt, war einer der schönsten Orte, die ich auf meiner Griechenlandreise gesehen habe. Die schöne Altstadt ist auch in der Hochsaison nicht übermässig mit Touristen überlaufen und strahlt einen besonderen Charme aus. Am besten übernachtet man in einem der stilvollen Boutique Hotels in der Altstadt (ca. 100€ für Zimmer und Nacht), isst in einer der vielen guten griechischen Tavernen. Anschliessnd schlendert man entlang der Promenade am Meer. Hoch oben über Nafplio liegt eine alte venezianische Festung, von der Altstadt sind es ca. 800 Treppenstufen bis zur Festung, die Aussicht von oben ist genial. Die Anlage ist riesig, daher genügend Zeit einberechnen. Der hübsche, kleine Kieselstein Strand von Nafplio ist vom Zentrum aus in 10 Minuten zu Fuss erreichbar. Es gibt hier auch ein kleines Restaurant. Nafplio ist ein guter Ausgangspunkt, um die antike Städte Mykene oder das prächtige antike Theater von Epidauros (eines der schönsten und besterhaltensten Theater Griechenlands) zu besuchen.

Mystras

Die beeindruckende Städte Mystras befindet sich 10 Autominuten von Sparta entfernt. Die meisten der byzantinischen Kirchen sind noch intakt und können auch von innen besichtig werden. Zuoberst auf dem Hügel gibt es eine Festung, von hier oben sich ein spektakuläres 360grad Panorama welches den Aufstieg grosszügig entlohnt. In der Nähe von Mystras befinden sich Übernachtungsmöglichkeiten und unterhalb der Städte liegt ein Restaurant mit einer schönen Terrasse die Aussicht auf die Region hat. Die Stadt Sparta ist ein guter Verkehrsknotenpunkt, bietet aber keinen Grund für eine genauere Besichtigung.

Monemvasia

Das Dorf Monemvasia wurde auf einem grossen Felsen gebaut der durch eine kleinen Damm mit dem Festland verbunden ist. Monemvasia ist ein sehr schönes, antikes Dorf mit Restaurants, Kirchen und schöner Aussicht auf das Meer. Ganz oben auf dem Felsen gibt es eine Festung, von hier kann man das ganze Dorf überblicken. Wer Zeit und Lust hat, kann von der Festung aus ganz in den hinteren Teil des Felsen laufen und hat so eine prächtige Aussicht auf die andere Seite, wo das Dorf Gefyra liegt. Die meisten Besucher logieren im Dorf Gefyra, Übernachtungen in Monemvasia sind etwas teurer. Vom Gefyra über den Damm bis nach Monemvasia benötigt man ca. 15 Minuten zu Fuss. In Gefyra gibt es auch einen mittelgrossen, sehr sauberen und schönen Kieselstein Badestrand. Sehr empfehlenswert ist es ein Auto zu mieten (ca. 40€/Tag) und mit der Fähre auf die Insel Elafonissi zu fahren. Die Fahrt bis zu der Haltestelle der Fähre dauert ca. 1 Stunde und verläuft durch eine malerische Berglandschaft. Die Fähre braucht ca. 10 Minuten bis zur Insel Elafonissi, im hinteren Teil der Insel liegt einer der schönsten Strände Griechenlands.

Gythio

er Ort selber ist eher langweilig, aber von hier aus gelangt man mit einer Fähre direkt nach Kreta. Die Fahrzeiten ändern saisonal, in der Regel verkehren die Fähren aber einmal wöchentlich. Die Überfahrt nach Kreta (Kissamos) dauert ca. 8 Stunden. Wer länger in Gythio bleibt, mietet sich am besten ein Motorrad um den südlichen Teil der Mani zu erkunden, eine landschaftlich sehr reizvolle Gegend mit mehreren sehr schönen Buchten zum Baden.

Chania, Kreta

Chania ist wohl die bekannteste Stadt auf Kreta und in der Hochsaison sind die Strassen der Altstadt voll mit Touristen. Individualreisende werden kaum länger als ein paar Tage in Chania verbringen. Unter anderem auch weil es keinen besonders schönen Strand in unmittelbarer Nähe gibt. Sehr lohnenswert, wenn auch anstrengend, ist die mehrstündige Wanderung durch die Samaria Schlucht. Diese gilt als eine der längsten Schluchten Europas und besonders der zweite Teil der Wandungen ist landschaftlich sehr attraktiv. Am Ende der Schlucht gelangt man in ein kleines Fischerdorf mit Kieselsteinstrand. Die Rückreise nach Chania kann je nach Verbindungen einige Stunden dauern.

Heraklion, Kreta

Eine der grössten Städte Griechenlands ist Heraklion. Der grosse Hafen ist für die meisten Touristen der eigentliche Grund für einen Besuch der nicht besonders attraktiven Stadt. Einzig Shopper kommen in Heraklions langer Shoppingmeile definitiv auf ihre Kosten. 5km von Heraklion entfernt liegt eine der wichtigsten Touristenattraktionen Kretas, die antike Städte Knossos. Ich persönlich fand Knossos eher langweilig.

Santorini

Diese Insel muss man nicht vorstellen, das Postkartengriechenland von Santorini ist weltbekannt. Entsprechend ist die Insel gut Besucht, in der Hochsaison wird in den schmalen Gassen von Oia und Fira richtig eng. Fira ist der Hauptort, doch das etwas kleine Oia ist viel schöner. Die Fahrt von Oia nach Fira dauert im Bus ca. 20 Minuten. Der Strand nord-östlich von Oia (ca. 3 bis 4 km) ist ruhig aber nichts Besonderes. Von Santorini gelangt man mit der Fähre in 5 Stunden nach Athen und in derselben Zeit nach Heraklion, Kreta. Es gibt zudem einen Flughafen, die Flüge kosten um die 100€.