Reisebericht Australien


Letztes Update: 09.2017

Australien für Individualreisende

Australien ist eine sehr vielseitige und spannende Reisedestination. Aufgrund der für europäische Verhältnisse riesigen Distanzen und den zum Teil extremen Wetterverhältnissen ist eine gute Reiseplanung unausweichlich.

Klima bedingte Risiken
Australien birgt einige Klima- bzw. Jahreszeitenbedingte Risiken, u.a.:

  • Quallenplage an der Ostküste
  • Extreme Hitze im Landesinneren
  • Tropische Wirbelstürme an der Ostküste
  • Zyklone an der Westküste
  • Krokodile in Flüssen und z.T. auch im Meer bzw. Strandnähe

Daher ist es besonders ratsam im Internet für die gewünschte Reisesaison und Destination innerhalb Australien potentielle Risiken zu evaluieren.

Australien Wildlife
Viele dieser Tiere kommen grossflächig in Australien vor, an dieser Stelle werden lediglich Orte genannt welche vergleichsweise eine hohe Chance bieten sie zu sehen:

  • Cassaways: Ostküste, nördlich des Daintree Rivers
  • Koalas: Ostküste (Magnetic Island, Noosa Nationalpark) und an der Great Ocean Road
  • Wallabies: Tasmanien in den meisten Nationalparks
  • Wombats: Tasmanien (u.a. Craddle Mountain NP)
  • Kangaroos: Cape Range Nationalpark, Westküste
  • Emu: Westküste, bei Monkey Mia
  • Delphine: Westküste, bei Monkey Mia

Unterwegs in Australien

Ein Grossteil der Besucher übernachten in einem Campervan oder Zelt, damit spart man nicht nur Geld, sondern ist oftmals auch näher an der Natur dran. Die Zeiten des «wilden Campens» (Freedom Camping) sind schon lange vorbei und es bestehen heute sehr viele Regelungen wo und wie gecampt werden darf. Dennoch würde ich jedem Reisenden empfehlen das Land als «Camper» zu entdecken. Auf der Suche nach guten Campingplätzen helfen Apps wie WikiCamp usw., idealerweise besorgen sich Reisende zudem eine eigene Pre Paid SIM Karte mit mobilen Daten.

    Selbstfahrer beachten in Australien folgendes:
  • Nach Einbruch der Dunkelheit ist es in Australien sehr gefährlich Auto zu fahren, weil viele Wildtiere, vor allem Kängurus, in der Nacht besonders aktiv sind
  • Viele Fahrzeug und Camper-Verleiher lehnen die Haftung für Schäden aller Art, wenn sich diese nördlich des Daintree Rivers ereignen (Nord-Ostküste), ab
  • Je nach Jahreszeit sind (z.B. im Nord-Osten Australiens) Strassen überschwemmt und somit unpassierbar
  • Die allgemeine Versorgung insb. Tankstellen ist in manchen Regionen sehr dünn (vor allem rotes Zentrum und Nord-West-Australien)

Reisebericht Ost Australien

Von Norden nach Süden sortiert

Cape Tribulation
Ein Fährbetrieb ermöglicht die Überfahrt über den Daintree River (Dauer 5 Min, AUD 25 hin und zurück). Danach folgt eine schmale aber asphaltierte Strasse bis hoch zum Cape Tribulation. Entlang der Strasse locken ein paar schöne Buchten und 2,3 sehr schöne Kurzwanderungen (den Schildern folgen). Mit etwas Glück bekommt man in dieser Gegend ein Cassoway zu sehen, Australiens grösstes Land-Tier. Ab dem Cape ist die Weiterfahrt Richtung Norden nur noch mit einem 4x4 Fahrzeug möglich. Zudem lehnen einige Campingwagen-Verleiher die Haftung für Schäden aller Art ab, wenn sich diese nördlich des Daintree Rivers ereignen.

Mossmann Gorge
Eine der bekanntesten Wanderungen nördlich von Cairns befindet sich bei der Mossmann Gorge, ein Flussgebiet im Daintree Regenwald. Der Eintritt an sich ist kostenlos, doch für den Schuttel-Service ab dem Parkeingang und bis zum Wanderweg (und zurück) werden 8.50 AUD verlangt. Die leichte Wanderung durch den Regenwald dauert in etwa 1 Stunde. Anfahrt: Ab Port Douglas ca. 25 Minuten mit dem Auto.

Port Douglas
Das hübsche Städtchen liegt gut 1.5 Auto-Stunden nördlich von Cairns. Hauptattraktion ist der Four Mile Beach, im Sommer kann aber wegen der Quallen auch an diesem Strand nur in einem 5x5 Meter breiten, abgesicherten Bereich gebadet werden. Ab Port Douglas fahren täglich Touren ins nördliche Great Barrier Reef. Wie auch in Cairns sind die Preise für Tagestouren astronomisch hoch. Wir waren auf einer Tagestour mit dem Anbieter SilverSonic unterwegs. Die Kosten lagen bei 230 AUD je Person und insgesamt waren wir 3 Stunden am Schnorcheln auf 3 unterschiedlichen Sites. Die Sicht war jeweils nahezu Perfekt und die Riffe und Fische wunderschön.

Palm Cove
Schöner Strandabschnitt zwischen Port Douglas und Cairns. Lohnt sich für einen kurzen Zwischenstopp oder einen «over night stay».

Cairns
Cairns ist die grösste Tourismus-Hochburg im Norden von Queensland. Viele Reisenden starten oder beenden ihre Ost-Australien Reise in Cairns, da der internationale Flughafen eine Vielzahl an Verbindungen ins In- und Ausland anbietet. Aus touristischer Sicht ist die Stadt selbst jedoch nicht besonders interessant. Vielmehr dient Cairns für viele Reisende als Ausgangsbasis für einen Besuch ans Great Barrier Reef. Anbieter für Schnorchel- und Tauchtouren gibt es wie Sand am Meer und die Preise schiessen in den Himmel. In Cairns wird vor allem der Massentourismus bedient, so kann es schon mal vorkommen, dass gegen 200 Leute gemeinsam auf einem Boot unterwegs sind. Ich persönlich empfehle weiter nördlich nach Port Douglas zu fahren und von dort aus eine Tour zu buchen, in der Regel findet man ab Port Douglas auch kleinere Gruppen bzw. Schiffe.

Zwischen Cairs und Townsville
Kurz nach Rungoo befindet sich ein sehr schöner Aussichtspunkt (5 Min Fussweg ab dem Parkplatz), Schilderung beachten.

Townsville
Townsville ist eine der grösseren Städte in Queensland. Die Hauptattraktion ist "The Strand", ein grosser langer Strand im Stadtzentrum. Für eine schöne Aussicht auf die Stadt und die Magnetic Island lohnt sich eine Fahrt auf den Castle Rock, unweit des Stadtzentrums.

Magnetic Island
Die sehr hübsche Insel vor Townsville ist definitiv ein Besuch wert. Von Townsville sind es lediglich 20 Minuten mit der Fähre, ein Kombiticket inkl. freier Busfahrt auf der Insel kostet 35 AUD. Tipp: Am Wochenende parkiert man auf dem grossen Parkplatz 200m südlich des Eingangs zum Hafenterminal umsonst. Der bekannteste Strand ist der Horseshoe Bay wo es einige Unterkünfte und Restaurants gibt. Am östlichen Ende der Bucht beginnt ein beschilderter Wanderweg. Eine mögliche Option ist die Wanderung zur schönen Radical Bay (hin und zurück ca. 70 Minuten). Der bekannteste Treck ist "the Forts", der Startpunkt dazu befindet sich bei der gleichnamigen Bushaltestelle. Bis zum höchsten Aussichtpunkt und zurück sind es ca. 90 Minuten. Mit etwas Glück sieht man wilde Koalas, doch Vorsicht vor den giftigen Schlangen.

Whitsunday Islands
Die Gruppe der Whitsunday Inseln gehört zu den bekanntesten und schönsten Attraktionen der Ostküste. Die grösste Insel der Gruppe ist auch die bekannteste, die Whitsunday Island. Auf ihr befindet sich der Whiteheaven Beach, eines der schönsten Postkartenbilder Australien. Der schneeweisse Strand besteht fast ausschliesslich aus Silikonstaub.

Whitsunday Islands besuchen
Die Whitsundays kann man entweder von oben aus einem Flugzeug bestaunen oder man fährt mit einem Boot hinaus. Alle Aktivitäten starten generell ab dem Städtchen Airlie Beach. Bootstouren sind besonders hoch im Kurs, wobei man zwischen einer eintägigen oder mehrtägigen Tour wählen kann - in beiden Fällen sollte man möglichst frühzeitig buchen. Bootstouren aller Art sollte man über ein Reisebüro in Australien oder Hotel/Hostel buchen, die Preise sind besser als direkt bei den Anbietern.

Wer hauptsächlich den Whiteheaven Beach sehen möchte und seine Ausgaben klein halten will, der bucht am besten eine Tagestour mit einem Speedboot. Mehrtägige Touren sind oftmals Segeltouren mit ca. 12 bis 24 Passagieren (oder mehr). In den Mehrtägigen Touren bekommt man die Chance mehrere Inseln vom Boot aus zu sehen. Zudem wird in der Regel mehrmals geschnorchelt.

Erfahrungsbericht 2 Tages Tour
Wir waren in einem 12 Personen Boot mit der Whitsundays Sailing Adventures unterwegs für 2 Tage und 2 Nächte und fanden die Segeltour sehr schön. Die Schnorchel-Spots können zwar nicht mit dem Great Barrier Reef mithalten, waren aber dennoch ganz okay und wir sahen mehrere Schildkröten. Highlight war natürlich der Whiteheaven Beach, der Vorteil einer Segeltour liegt darin, dass man den Strand für sich alleine hat sobald alle Tagestouristen abgefahren sind. Alles in allen ein super Erlebnis!

Airlie Beach
Gehört nebst Noosa und Port Douglas zu den hübschen, kleinen Städtchen an der Ostküste. Airline steht ganz in Zeichen der Whitsundays, denn ab dem lokalen Hafen stechen die Tour-Boote in See.

1770 Beach
Bei Surfern beliebter Ort mit einem schönen Strand.

Hervey Beach
Eher ruhiger Ort ohne nennenswerte Sehenswürdigkeiten. Die meisten Touren nach Fraser Island starten ab Hervey Bay.

Fraser Island
Die grösste Sandinsel der Welt gehört nebst den Whitsunday Islands zu den bekanntesten Attraktionen an der Ostküste. Angeboten werden ein- oder mehrtägige Touren ab Hervey Bay, Rainbow Beach und sogar Noosa. Abenteuerlustige können die Insel auch auf eigene Faust mit einem 4x4 Geländewagen erkunden. Hauptattraktion der Fraser Island sind der Lake McKenzie, der Regenwald im Inneren der Insel sowie das Maheno Schiffswrack.

Rainbow Beach
Kleiner Bade-/Surf-Ort am Meer. Ab Rainbow Beach fahren ebenfalls Touren nach Fraser Island.

Noosa
Das hübsche Städtchen Noosa gehört meiner Meinung nach zu den ansehnlichsten Orten der Ostküste. Der Noosa National Park bietet sehr schöne Wanderungen, der Costal Track ist besonders zu empfehlen (ca. 4 Stunden hin und zurück). Mit etwas Glück sieht man wilde Koalas hoch oben in den Baumkronen.

Der Noosas Hauptstrand heisst «Noosa main beach» und ist bei Einheimischen und Touristen besonders hoch im Kurs. Parkplätze sind zahlreich vorhanden und entlang des Strandes befindet sich eine schöne Touristenmeile mit Restaurants und Shops.

Kurz vor Noosa lohnt sich ein Abstecher zum Aussichtspunkt im Tewatin National Park (Mount Tinbeerwah Road, Schilder folgen). Es lockt eine 360grad Aussicht auf das grüne Hinterland Noosas. Nach dem Parkplatz sind es noch ca. 7 Min zu Fuss.

Sunshine Coast
Mooloolaba Beach ist ein beliebter, schöner Stadtstrand an der Sunshine Coast. Parkmöglichkeiten und Restaurants vorhanden. Shoppingfreunde werden die Sunshine Plaza lieben. Eine Vielzahl an Shops und Restaurants auf 2 Etagen und ein kurzer, hübscher Riverwalk.

Byron Bay
Das ehemalige Hyppie Städtchen ist heute ein Sammelpunkt für Rucksack-Reisende und spricht insbesondere junge Leute an, der Ort an sich ist ganz ansehnlich und sein Strand ebenso.

Sydney
Für mich persönlich gehört die Metropole an Australiens Ostküste zu den schönstens Städten der Welt. Einerseits verfügt Sydney über den Flair einer geschäftigen, kosmopolitischen, internationalen Grossstadt und andererseits ist vielerorts immer noch der alte englische Flair spühr- und sehbar. Als wäre dies noch nicht genug locken zahlreicheschöne Strände rund um die Stadt Einheimische wie Besucher in Scharen an.

Tipp: Sydney mit ÖV
Sydney verfügt über ein zuverlässiges und effektives ÖV Netz. In jedem Kiosk werden Chipkarten (mit dem Namen "Opal") verkauft, diesen können mit dem gewünschten Betrag aufgeladen und in Bussen, Metros und sogar Fähren als Bezahlmethode eingesetzt werden.

Innenstadt
Ein Besuch der modernen Innerstadt startet man am besten entlang der geschäftigen Gorge Street. Nebst dem schönen Hype Park oder dem botanischen Garten bietet die Innenstadt eine endlose Zahl an Shops, Verpflegungsmöglichkeiten etc. Ein sehr spannendes, kleines Museum heisst "The Barracks" und erzählt die faszinierende Geschichte der ersten Besiedelung Australiens bzw. Sydneys durch Europäer.

The Rocks
Im hügligen "the Rocks" Quartier befinden sich einige der Top-Highlights der Stadt:

-Der Hafen und die Sydney Opera
-Die Harbour Bridge
-Die historischen Gassen der Altstadt am Fusse der Harbour Bridge
Tipp: Der Pylon Lookout auf der Harbour Bridge bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Innenstadt, den Hafen und das Opernhaus.

Surry Hills
Hippes Wohnquartier mit vielen schönen alten viktorianischen Häusern. Es lohnt sich zudem entlang der Crown Street spazieren zu gehen, man wird mit vielen spannenden Shops und stylischen Kaffees belohnt.

Bondi Beach
Der Klassiker unter den vielen Stadt-Stränden im Grossraum Sydney, erreichbar per Bus von der Innenstadt aus. Tipp: Ab Bondi führt der Costal Walk an schönen Buchten und Stränden vorbei, sehr zu empfehlen!

Manly Beach
Der hübsche Manly Beach ist besonders bei Einheimischen hoch in Kurs. Viele behaupten gar er sei der schönste Strand in der Region. Jedoch ist an einem schönen Tag mindestens so viel los wie am Bondi Beach. Anfahrt: Ab dem Hafen von Sydney, ca. 45 Minuten je Weg. In Manly angekommen sind es noch 10 Minuten zu Fuss bis zum Beach.

Reisebericht Tasmanien

Gegen den Uhrzeigersinn um die Insel

Allgemeine Infos zu Tasmanien
Tasmanien ist in vielerlei Hinsicht eine faszinierende Reisedestination. Während Klima und Natur eher an Skandinavien oder Neuseeland erinnern ist auch die Artenvielfalt durch die geografische Isolation von Australien einzigartig. Auch das Campen macht meiner Meinung nach in Tasmanien viel mehr Freude als auf dem australischen Festland, dies u.a. weil es einzelne sehr schöne Abstellplätze in der Natur gibt an welchem Campen erlaubt ist . Die App Wikicamps kann helfen geeignete Campingplätze zu finden, auch die App «60 great shor walks» kann zum hilfreichen Begleiter in Tasmanien werden. Wichtig ist, dass man zu Beginn seiner Reise einen Pass für den Eintritt in die Nationalparks kauft, dieser wird pro Fahrzeug verkauf, man kriegt ihn z.B. im Touristenbüro in Hobart.

Die 5 schönsten Campsites in Tasmanien

  • Bradis Lake, the Whitewater (Nähe Lake St. Clair NP, grosse Fläche, kein WC)
  • Lake Burbury (Nähe Queenstown, am Ende der Strasse, kein WC)
  • Jeanneret Beach Camp (Am Bay of Fires, mit WC)
  • River & Rocks Campground (Freycinet Nationalpark, mit WC)

Hobart
Tasmaniens grösste Stadt Hobart hat den Charm einer englischen Kleinstadt und bietet die Eine oder Andere Sehenswürdigkeit so, dass sich ein Aufenthalt von 1 bis 2 Tagen durchaus lohnt. Die Highlights in Hobart:

Salamanca
Charmante, kleines Altstadtviertel mit Kaffees und Shops. Tipp: samstags findet jeweils der Wochenmarkt (Delikatessen, Handwerkskunst, Kleider usw.) statt, sehr zu empfehlen!

Battery Point
Das historische Quartier ist heute vor allem ein Wohnquartier, beherbergt aber auch ein paar gute Restaurants. Ein Spaziergang durch das Quartier offenbart zudem die zum Teil wirklich sehr hübschen alten Häuser.

MONA - Museum
Das Musem für "old and new art" ist einer grössten Besuchermagnete der Region. Die Ausstellungen sind faszinierend und nicht zwingend nur für Kunstfreunde interessant. Das MONA befindet sich 40 Busminuten ausserhalb von Hobart. Vorzugsweise fährt man mit der Fähre ab dem Hafen von Hobart zum MONA (Dauer 20 Minuten).

Mount Wellington
Sehr schöner Aussichtspunkt mit Blick auf Hobart und die Region, mit dem Mietwagen rund 30 Minuten Anreise ab Hobart einplanen.

Richmond
Historisches Dorf nord-östlich von Hobart. Die alte Brücke ist ein beliebtes Postkartenmotiv, ansonsten ist im Dorf nicht wirklich viel spannendes zu sehen.

Port Arthur
Eine der Top Aktivitäten in Australien ist ein Besuch der Port Arthur Historic Site. Dort erfährt man die spannende Geschichte der Besiedelung Tasmaniens durch europäische Einwanderer, mindestens 2 Stunden für den Besuch einplanen da das Areal grossflächig ist. Auf der Halbinsel befindet sich zudem eine Vielzahl an schönen Wanderwegen. Tipp: der Waterfall Bay Track dauert lediglich ca.1 Stunde inkl. Rückweg und bietet tolle Aussichten auf die spektakulären Küstenformationen. Startpunkt bei "Devils Kitchen".

Freycinet
Der schöne Freycinet Nationalpark ist insb. wegen dem Postkarten Strand "Wineglas Bay" innerhalb und ausserhalb Tasmanien bestens bekannt. Im Nationalpark befinden sich einige Campingplätze sowie Wanderwege und die beliebteste Kurzwanderung führt zum Wineglas Bay Lookout (steiler Aufstieg, ca. 1 Stunde inkl. Rückweg). Bei schönem Wetter, Postkarten Foto garantiert! Wer diesen Track weiterlaufen möchte, gelangt zuerst an die Wineglas Bay, läuft danach rüber Haurds Beach und schliesslich durch den Wald zurück zum Parkplatz, total 4 Stunden Wanderzeit.

Bay of Fires
Orange gefleckte Steine und wunderschöne Strände säumen die Bay of Fires, einer der schönsten Flecken Tasmaniens meiner Meinung nach. Anreise: Die Strasse bis "the Gardens" fahren. In der Region gibt es zudem mehrere sehr schöne Free Camping Sites an Strandnähe.

Lanceston
Tasmaniens zweitgrösste Stadt verfügt über ein geschäftiges Zentrum mit einigen schönen historischen Gebäuden. Highlight ist die Catarct Gorge mit ihren Kurz-Wanderwegen.

Sheffield
Das kleine Dorf weiss sich gekonnt in Szene zu setzen und trumpft mit einer sehr sehenswerten Ansammlung von Streetart bzw. Wandmalereien. Durchreisende finden in Sheffield zudem eine Tankstelle, Bank und einladende Kaffees.

Mole Creek
Die Nationalpark Region rund um den Mole Creek ist bekannt für seine beeindruckenden Tropfsteinhöhlen. Geführte Touren kosten 19 AUD je Personen und werden mehrmals täglich durchgeführt. Mehr Infos unter der Hotline des Nationalparks: 03 6363 5182.

Cradle Mountain
Wunderschöner Nationalpark im Herzen Tasmaniens mit zahlreiche Wandermöglichkeiten für kurze und lange Touren, beim Visitorcenter finden Besucher die nötigen Infos dazu. Ab dem Visitorcenter verkehren alle 15 Min Shuttle Busse in den Park (und zurück). Tipp: mit dem Bus bis zum Dove Lake fahren, diesen zu Fuss umrunden (2 Stunden) und danach gleich den Lake LillaTrack (1 Stunde) anhängen. Mit etwas Glück sieht man auf dem Lake Lilla Track wilde Wombats. Kleidung: in diesem Nationalpark kann es auch im Sommer am Tag unter 10 Grad bleiben zudem ist das Wetter generell sehr wechselhaft und oft regnerisch.

Zwischen Queenstown und Lake St. Clair

Nelson Falls Track
Kurzer, schöner Wanderweg durch Regenwald, 20 min, zu einem breiten, sehr fotogenen Wasserfall.

Donaghys Hill
Spektakuläre 360grad Aussicht, hin und zurück ab dem Parkplatz ca. 40 min.

Lake St. Clair
Natur pur am schönen Lake St. Clair, eine Vielzahl an kurzen und langen Wanderwegen vorhanden, mit etwas Glück sieht man einen Platipus, nur ca. 30 Min vom Eingang entfernt.

Mount Field Nationalpark
Einer der schönsten Parks in Tasmanien. Gleich ab dem Visitorcenter gibt’s einen Wanderweg, Dauer 2 Stunden. Für die noch schöneren Wanderungen fährt man ca. 16km in den Park hinein (ungeteerte aber gut fahrbare Strasse). Der Track zum «Seal Lake Lookout» bietet spektakuläre Aussicht (ab Parkplatz 3 Stunden hin und zurück).

Tahune Airwalk
Der 750m lange Airwalk führt die Besucher auf 20m Höhe durch eine schöne Waldlandschaft im Southwest Nationalpark. Zusätzlich zum Airwalk gibt es noch 3 weitere kurze Wanderungen, welche total ca. 90 Minuten dauern. 28 $ pro Person beträgt die Eintrittsgebühr, ein hübsches Kaffee und Parkplätze sind vorhanden. Tipp: mit dem Eintrittsticket darf man kostenlos auf dem Parkplatz campen (WC, sowie Camping-Bänke vorhanden). Idealerweise kombiniert man die Wanderungen bei Tahune mit einen Besuch des Hartz Mountains National Park.

Hartz Mountains National Park Die Gegend um Hartz Mountains bietet mehre Kurzwanderungen in einer einzigartig schönen Landschaft, ein Besuch des Parks ist sehr zu empfehlen. Anreise: Auf halbem Weg der geteerten Arve Road (welche zum Tahune Forest Park führt) auf die Hartz abbiegen. Danach der Schotterstrasse 13km zum ersten oder zweiten Besucherparkplatz folgen. Die Strasse ist für normale PK bis zu mittelgrossen Campersvans geeignet.

Reisebericht Süd-Australien

Von Melbourne nach Adeleide

Melbourne
Obwohl es in Melbournes Innenstadt genauso hektisch zu und her geht wie in Sydney, wirkt die Stadt dennoch etwas überschaubarer. Mir persönlich hat Melbourne, wie bereits Sydney, sehr gut gefallen. Die Highlights im Detail:

CBD / Innenstadt
Das Zentrum von Melbourne ist voller Leben: Bars, Shops und eine Vielzahl an talentierten Strassenkünstler. Highlight: Im Stadtzentrum fährt man kostenlos Tram! Der Federation Square sowie der Queen Victoria Market sollte man sich nicht entgehen lassen, ebenso ein Besuch des historischen Gefängnisses "Melbourne Gaol" (es gibt eine Tour in welcher man "verhaftet" wird :-D).

South Warf
Eine sehr schöne Ecke der Stadt mit Flusspromenade und Bars. Shopping Freunde und Schnäppchenjäger aufgepasst, in der South Warf befindet sich der Fashion Outlet "DFO".

St. Kilda
Der überschaubare Vorort verfügt über einen ansehnlichen langen Sandstrand sowie eine Vielzahl an einladenden Bars und Restaurants. Am Wochenende herrscht Hochbetrieb. Tipp: Jeden Abend, nach Einbruch der

Dunkelheit, lassen sich am Breakwater in St. Kilda Pinguine beobachten (Blitzfotografie verboten).

Docklands
Mehrheitlich Wohnquartier mit ein paar coolen Bars und einer Promenade.

Great Ocean Road Die gehört zu den Highlights Australien und ist ein absolutes must-do.

Allgemeines
Die bekanntesten Attraktionen der GOR befinden sich zwischen Mount Gambier und Lorne, die meisten Touristen fahren von Adelaide bis Melbourne, für die gesamte Fahrt sollte man mindestens 3 ganze Tage einplanen, bei Abstecher ins Hinterland definitiv länger.

Highlights

  • Das Dorf Lorne mit dem Beach und dem Teddies lockout
  • Kennet River, gleich beim Kaffee Koala der Grey River Road folgen undwilde Koalas beobachten
  • Mariners Lockout
  • Wandern im Maits Rest Regenwald
  • Die spektakulären Felsformationen der Twelfe Apostels sowie Loch Ard Gorge und London Bridge
  • Wandern und wilde Koalas sehen im schönen Tower Hill Wildlife Reserve

Adelaide
Adelaide ist eine geschäftige und ansehnliche Stadt aber aus touristischer Sicht bietet Adelaide keine nennenswerten Attraktionen. Viele Besucher starten oder beenden ihren Besuch der Great Ocean Road in Adelaide. Zudem kann man ab Adelaide recht günstig ins Rote Zentrum, nach Alice Springs, fliegen.

Das Rote Zentrum

Uluru, Olgas und Kings Canion

Im steppen- /wüstenartigen Roten Zentrum finden Besucher Bilderbuch Australien. Der Uluru, , gehört zu den am meisten fotografierten Attraktionen Australiens. Die bekanntesten Highlights in der Region lauten: Uluru, die Olgas und der Kings Canion.

Individualreisende können diese Highlights problemlos auf eigene Faust erkunden, in der Regel ist es aber günstiger den Besuch mit einer geführten Gruppe durchzuführen (3 Tage, ab Alice Springs, Kosten inkl. Übernachtung und Essen ca. 400 AUD). Tipp: Flüge zum Ayers Rock Airport sind in der Regel deutlich teurer als Flüge nach Alice Springs.

West Australien

Australiens faszinierende Westküste

Der «Wilde Westen» ist Australien wie aus dem Bilderbuch: Endlose Strassen durch kahle Landschaften, rote Erde und Traumstrände.

Allgemeine Infos

  • Die Sehenswürdigkeiten im Westen verteilen sich auf recht grosse Distanzen, Reisende werden viele Stunden im Fahrzeug verbringen
  • Ortschaften (und damit Verpflegung und Benzin) sind im Westen eher spärlich vertreten. In Sachen Tankstellen hilft die sehr empfehlenswerte App "Fuel Map"
  • "Wiki Camps" ist die beste App in Australien um Campingplätze (und Sehenswürdigkeiten) zu finden, sie funktioniert auch offline
  • Sicherheitshalber immer ein Stock an Bargeld bei Seite haben, nur die wenigsten grossen Orte verfügen über einen ATM (Kreditkarten werden aber weitläufig akzeptiert)
  • Kein durchgehender Handyempfang
  • An der Küste kann es zum Teil auch im Sommer sehr windig sein und je nach Saison besteht das Risiko von Tornados/Wirbelstürmen

Perth
Die grösste Stadt an der Westküste ist für viele Besucher das Eingangstor zum Westen. Perth ist ganz anschaulich, verfügt aber meiner Meinung nach kaum über nennenswerte Sehenswürdigkeiten. Wer dennoch in Perth bleiben möchte, besucht am besten die geschäftige Innenstadt rund um den Hauptbahnhof sowie den grossen, schönen Kingspark. Die Aussichtsplattformen im Kingspark bieten eine Postkartenblick auf die Skyline von Perth.

Freemantle
Der wohl hübscheste Vorort von Perth ist ein Highlight der Region. Das Zentrum verfügt über schöne historische Gebäude sowie eine Vielzahl an Shops und Verpflegungsmöglichkeiten. Im überdachten Freemantle Marketgibt es ein spannendes Angebot von Fashion über Food. Das geschichtsträchtige Freemantle Prison kann über eine geführte Tour besucht werden und wer eine einzigartige Unterkunft erleben möchte, dem sei die Jugendherberge im ehemaligen Frauengefängnis wärmstens empfohlen (Freemantle Prison YHA).

Rottnest Island
Dank den vielen schönen Stränden und Buchten ist die Insel bei Einheimischen sowie Touristen gleichermassen hoch im Kurs. Bemerkenswert sind die wilden Quokas (kleinste Spezies der Kängurus) welchen man auf der Insel begegnet.

Die schöne Insel Rottnest ist vom Festland gut erschlossen, Fähren verkehren ab Freemantle (alle 20 Minuten) aber auch ab Perth. Der gängigste Anbieter heisst Rottnest Express. Die schmale Insel ist ca. 10km lang und die meisten Tagesbesucher erkunden sie per Mietfahrrad.

Pinnacles Desert
Die sogenannten Pinnacles sind eine einzigartige Landschaft aus Steinformation unweit der Küste, das moderne Visitorcenter liefert das nötige Hintergrundwissen dazu. Für den Besuch ca. 60 bis 90 Minuten einplanen, am Eingang des Parks wird eine Gebühr fällig.

Kalbarri
Imposante Küstenlandschaften machen den Kalbarri National Park zu einem Highlight der Westküste, die nennenswerten Stopps sind gut ausgeschildert. Besonders nennenswert ist der Pink Lake bei Port Gregory südlich vom Kalbarri. Seine spezielle Farbe bekommt der See von bestimmten Bakterien die sich wiederum von Salz im See ernähren. Tipp: sehr guter Fotospot an der "George Gray Drive" Richtung Kalabrri (nicht ausgeschildert), GoogleMaps Koordinatien -28.174829,114.276618)

Monkey Mia
Wunderschöner Strand, kristallklares Wasser und - Delphine! Halbzahme Delphine werden jeden Morgen durch Ranger von Nationalpark mit einer kleinen Menge Fisch gefüttert. Das Spektakel ist kostenlos (abgesehen vom Park Eintritt) und gilt als touristische Hauptattraktion der Region. Monkey Mia ist ein geschützten Naturreservat, je 24 Stunden wir eine Gebühr von 10$ je Person fällig. In Monkey Mia gibt es zudem ein schönes Beach-Restaurant und einen Campingplatz. Ein weiteres Highlight an der Shark Bay ist der Shell Beach, schöner Badestrand, wegen dem seichten Wasser besonders für Familien geeignet.

Coral Bay
Der kleine Ort Coral Bay besteht in Wesentlichen aus einer handvoll Unterkünften und einem sehr schönen Strand. Schnorchler treffen nach nur wenigen Meter im Meer auf schöne bunte Fische und braune Korallen. Wegen der Strömung beträgt die Sicht in der Regel nur wenige Meter. Von März bis August haben Besucher die einmalige Gelegenheit mit Walhaien Schwimmen zu gehen. Ein Bombenerlebnis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte - auch wenn die Preise mit 400 AUD je Person doch sehr hoch sind.

Exmouth / Cape Range Nationalpark
Der Cape Range Nationalpark gehört zu den Top Highlights der Westküste. Die Postkartenstrände sind in der Nebensaison nahezu Menschenleer. An mehreren Stränden kann man Schnorcheln, die besten zwei sind Turquoise Bay und Oyster Stacks, wobei bei letzterem nur bei High-Tide geschnorchelt werden kann. Die Korallenwelt im Nationalpark reicht nicht an das Great Barrier Reef heran aber es leben viele Fische und Schildkröten am Reef. Abends kann man mit etwas Glück an einigen Stellen im Park Kängurus sehen. Eine sehr schöne Wanderung bietet sich bei der Schlucht von Yardie Creek an (1 Stunde hin und zurück). Anreise: über Exmouth, dann der Küste entlang nach Süden. Camping: einfache aber superschöne Campingplätze vorhanden zu 10 AUD je Person und Nacht. Während den Peak-Zeiten wie Ostern müssen Campingplätze im Voraus reserviert werden, Infos beim Exmouth Visitor Center unter: (08) 9949 1176 oder http://www.exmouthwa.com.au .