Reisebericht Namibia


Letztes Update: 01.2017

Namibia: Safari und mehr!

Das Wüstenland am südlichen Ende Afrikas ist zu Recht eine der beliebtesten Reise-Destinationen in Afrika. Das Highlight Namibias ist unbestritten der Etosha Nationalpark mit seiner Vielzahl an freilebenden Tieren wie beispielsweise Löwen, Elefanten, Giraffen usw.

Gut zu wissen:

  • Herkömmliche EU-Stromadapter funktionieren in Namibia nicht da dort ein Spezialstecker verwendet wird. Somit wird ein Spezialadapter benötigt der vor Ort gekauft werden kann
  • Der Wechselkurs des Namibischen Dollars ist an den Südafrikanischen Rand koppelt, beide Währungen werden in Namibia überall gleichberechtigt als Bargeld akzeptiert
  • Trinkgeld: Restaurant: 10%, Tankstellen 5-10 NAD, Hotels ca. 30-50 NAD

Namibia für Selbstfahrer

Namibia eignet sich sehr gut für Selbstfahrer. Ein 4x4 Fahrzeug ist zwar nicht zwingend nötig aber empfohlen, da viele Strassen nicht geteert sind. Tankstellen sind nur spärlich vorhanden und akzeptieren manchmal nur Bargeld. Ein voller Tank mit einem 4x4 Fahrzeug kostet in etwa 900 NAD. Auf den Pistenstrassen sind maximal 120 km/h erlaubt, man kann aber meist aufgrund des Strassenzustandes sowieso kaum schneller als 90 km/h fahren.

Es lohnt sich die Augen offen zu halten denn nicht selten sind entlang der Strasse Wildtiere wie etwa Onyx, Affen, Zebras etc. zu sehen. Autoradios empfangen in Namibia ausserhalb der wenigen Städte verständlicherweise kein Signal. Wer während der Fahrt nicht auf Musik verzichten möchte, sollte ein Handy mit offline Musik sowie ein Bluetooth Lautsprecher mitbringen.

Windhuk

Für die meisten Besucher ist Windhuk der Start- und Endpunkt ihrer Namibiareise. Die Stadt bietet die Gelegenheit Vorräte anzulegen und Bargeld zu beziehen. Obwohl Windhuk auf mich persönlich einen ordentlichen Eindruck hinterliess, gab es kaum nennenswerte Sehenswürdigkeiten. Daher sollte man für Windhuk nicht mehr Zeit als nötig einplanen.

Sossusvlei

Eine der spektakulärsten Dünen-Landschaften der Welt befindet sich im Süd-Westen Namibias, konkret in der Gegend rund um Sossusvlei. Die Anzahl Lodges vor Ort ist überschaubar, daher sollte man früh reservieren. Der Eingang zum Sossusvlei Canyon befindet sich im Ort Sesriem. Frühmorgens ist definitiv die beste Zeit den Wüsten-Canyon und Sossusvlei zu besuchen. Erstens ist es um diese Zeit noch nicht zu heiss und zweitens bietet sich durch die Morgensonne ein spektakuläres Farbenspiel. Wichtig: Viel Wasser, einen Hut und genügend Sonnencreme einpacken.

Der Park öffnet bei Sonnenaufgang, also ungefähr 06:30, zu dieser Zeit stehen i.d.R. bereits ca. 10 bis 15 Fahrzeuge in der Warteschlange vor dem Parkeingang. Sobald der Park die Tore öffnet geht’s rasch vorwärts, da die Eintrittsgebühr erst beim Verlassen des Parks einkassiert wird.

Nach ca. 45km Fahrt in den Canyon hinein erreicht man die "Dune 45". Oben auf der Düne hat der Besucher einen herrliche Aussicht auf das Thal. Die Besteigung dauert ca. 20 Minuten.

In Sossusvlei befindet sich die höchste Düne der Welt, genannt "Big Daddy". Die Besteigung dauert ca. 1 Stunde und ist körperlich anstrengend, für die spektakuläre 360 Grad Aussicht aber tausend Fach den Aufwand wert. Anreise: ab der Düne 45 sind es noch weitere 15km bis zum Parkplatz für 2x4 Fahrzeuge. Die letzten 5km bis nach Sossusvlei sind nur für 4x4 Fahrzeuge passierbar. Alternativ fahren regelmässig Schuttelbusse auf ebendieser Strecke. Tipp für Selbstfahrer um nicht im Sand stecken zu bleiben: konstant ca. 30 bis 35 km/h im 2 oder 3 Gang fahren und auf keinen Fall vor dem Ziel anhalten.

Swakopmund

Das kleine Städtchen am Atlantik gehört bei jeder Namibiareise in’s Programm. Swakopmund wirkt aufgeräumt, ruhig und hat einige schöne historische Gebäude im Stadtzentrum. Es gibt zudem ein paar gute Restaurants und Kaffees in der Innenstadt. Zu den beliebtesten Aktivitäten gehört ein Ausflug in die Sanddünen oder eine Bootsfahrt ab Walvisbay mit Tierbeobachtung. Ich persönlich würde die Gegend um Swakopmund zwar nicht zu den Highlights von Namibia zählen, aber ein kurzer Zwischenstopp am Atlantik schafft Abwechslung zum sonst wüstenartigen Terrain Namibias.

Ugab Gebiege

Auf halbem Weg zwischen Swakopmund und Etosha bietet sich das Ugab Gebirge als «over night stay» an. Eine schöne Lodge ist die Ugab Mountain Lodge welche ich aus eigener Erfahrung empfehlen kann.

Etosha Nationalpark

Das Highlight Namibias ist unbestritten der Etosha Nationalpark mit seiner Vielzahl an freilebenden Tieren. Der riesige Nationalpark wird in der Regel von Selbstfahrern besucht, wer lieber geführt in einer Gruppe gehen möchte findet im Park sowie der Region eine Vielzahl an Anbieter.

Es gib im Etosha Nationalpark Campingplätze, namentlich, Okaukuejo, Halali, Namutoni. Diese verfügen über Zeltplätze und Bungalows sowie Essen und Getränke. Ebenfalls befindet sich in jedem der genannten Campingplatze eine Tankstelle. Besucher die nicht auf einem Campingplatz übernachten müssen den Etosha Park vor Sonnenuntergang verlassen haben. Die Eintrittsgebühr für Etosha beträgt 80 NAD pro Person und Tag.

Waterberg National Park

Eine landschaftlich sehr schöne Gegend mit einem privaten und staatlichen Nationalpark. Diverse Lodges sind ebenfalls in der Gegend ansässig. Ein schöner «over night stopper».